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Blumenzwiebeln – Kraftpakete für den Frühling

«Tulpen aus Amsterdam». Ist das nur ein Liedtitel oder steckt doch mehr dahinter? Tatsächlich wird der weitaus grösste Teil der Blumenzwiebeln, die gehandelt werden, in den Niederlanden produziert. – Schätzungen gehen von bis zu 80% der weltweiten Produktion aus. Ein Grund dafür ist sicher das grosse Know-how, das sich die Holländer seit dem 17. Jahrhundert, als die ersten Tulpenzwiebeln aus dem Orient nach Europa kamen, in der Züchtung und Produktion von Blumenzwiebeln erarbeitet haben. Ein anderer Grund liegt in den grossen ebenen Flächen in Holland mit lockeren, sandigen Böden, in denen die Zwiebeln optimal wachsen und gut geerntet werden können.

 

Zwiebelproduktion

Die meisten Blumenzwiebeln werden über Tochter- oder Brutzwiebeln vermehrt. Das sind kleinere Nebenzwiebeln, die neben einer grossen Zwiebel wachsen. Die kleinen Zwiebeln werden im Oktober auf die Vermehrungsfelder gepflanzt, treiben im Frühling aus, bilden Blätter und – je nachdem wie gross die Tochterzwiebeln waren – eine erste Blüte. Die Tulpen auf den Feldern werden gedüngt, gehegt und gepflegt, damit sie möglichst viel assimilieren und gut wachsen können. Die Blüten werden weggeschnitten, damit die Pflanzen ihre Energie in den Zwiebeln speichern können und sie mit der Samenbildung «verschwenden». Problematisch ist es, wenn während der Wachstums- und Reifephase der Zwiebeln viel Regen fällt. Wenn die Böden über längere Zeit nass bleiben, faulen die Zwiebeln und es gibt Missernten. 

Bis im Juni haben alle Blumenzwiebeln ihren Lebenszyklus abgeschlossen. Sie haben ihre Kraftreserven in eine grosse und mehrere kleinere Zwiebeln eingelagert; ihre Blätter sind braun und vertrocknet. Die Zeit der Zwiebelernte beginnt. Nach dem Ernten, Reinigen und Trocknen werden die grossen Blumenzwiebeln verkauft und blühen im nächsten Frühling in einem Garten, einem Gefäss oder als Schnittblumen, die kleineren bilden das Pflanzgut für die nächste Produktion. 

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Die Grössten sind die Besten

Je grösser eine Blumenzwiebel ist, desto grösser wird auch ihre Blüte sein. Die Qualität von Blumenzwiebeln wird deshalb in Zentimetern ihres Umfangs angegeben. Eine «Tulpe 11/12» bedeutet z.B., dass die Zwiebel 11 – 12 cm Umfang und damit eine gute Qualität hat; bei «12/+» ist sie noch grösser und hochwertiger. Natürlich ist die Zwiebelgrösse auch abhängig von der Art und Sorte. 

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Blumenzwiebeln pflanzen

Ebenfalls einen Einfluss auf die Blütenentwicklung im Frühling hat der Pflanzzeitpunkt im Herbst. Optimal ist, wenn die Blumenzwiebeln noch vor dem Winter gut einwurzeln können. So haben sie im Frühling einen Vorsprung gegenüber spät gepflanzten. Wichtig ist, dass Tulpen, Narzissen und Co. über den Winter draussen sind.

Erst durch Kälte werden sie zur Blütenbildung angeregt. Zur Pflanztiefe gilt die Faustregel: Die Zwiebel sollte in doppelter Zwiebelgrösse mit Erde überdeckt sein. Eine Zwiebel, die rund 5 cm hoch ist, sollte also mit etwa 10 cm Erde überdeckt sein (Tipp: verwenden Sie den Zwiebelpflanzer). Nach der Pflanzung können die Zwiebeln getrost sich selbst überlassen werden bis zum nächsten Frühling. Mäuse lieben Tulpenzwiebeln, eine Möglichkeit sie von den saftigen Zwiebeln fernzuhalten sind Pflanzschalen, welche zusammen mit den Zwiebeln in die Erde gepflanzt werden. 

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